Marketing KPIs – diese Zahlen musst du kennen

von | 12. November 2021

Conversion Rate, ROAS, Bounce Rate – fragst du dich auch manchmal, was das alles bedeuten soll? Und vor allem, wofür du das brauchst? Kein Problem – wir haben die wichtigsten Zahlen für dich zusammengestellt und erklären dir auch, warum sie wichtig sind. Damit bist du ready to „klugscheißen“.

Online Marketing hat einen großen Vorteil im Vergleich zu klassischen Methoden – du kannst eine Menge Dinge mit Zahlen belegen. Dabei solltest du die Zahlen natürlich nicht nur zum Selbstzwecke erfassen. Im besten Fall lernst du sogar etwas daraus. Um eine saubere Analyse anzulegen, brauchst du aber erstmal die richtigen Kennzahlen. Schau dir unseren Guide an und lerne, welche KPIs für welchen Zweck geeignet sind.

E-Mail-Marketing

  • Abonnenten bzw. Subscribers: Du hast einen Newsletter? Die Abonnenten-Zahl ist hier zunächst mal eine der wichtigsten Kennzahlen. Dabei werden nur diejenigen gezählt, die auch den gesetzlich vorgeschriebenen Double-Opt-In-Prozess durchgeführt haben. Beachte hierbei, dass die absolute Anzahl nur so gut ist wie die Qualität der Abonnenten.
    → Pro-Tipp: Segmentiere deine Liste von Abonnenten in bestimmte Gruppen (z. B. Leads, Käufer, Stammkunden usw.), um diesen individuelle Inhalte zur Verfügung zu stellen.

  • Open Rate: Hiermit kannst du ableiten, wie viele Abonnenten deinen Newsletter bzw. dein Mailing geöffnet haben.

  • Unsubscribe Rate: Wer hat sich von deinem Newsletter abgemeldet? Bei vielen Abmeldungen solltest du deinen Content oder die Adressqualität prüfen.

  • Bounce Rate: Bei wie vielen Abonnenten ist deine Mail gar nicht erst im Posteingang gelandet, sondern wurde direkt in den Spam-Ordner verschoben?
    → Pro-Tipp: Hast du Spam-Wörter wie günstig, billig usw. verwendet? 

  • Click-to-open-Rate: In welchem Verhältnis haben deine E-Mail-Abonnenten, die deine Mail geöffnet haben, auch etwas angeklickt?

  • Subscriber to Customer Conversion Rate: Eine sehr interessante Kennzahl, denn sie verrät dir, wie viele deiner Abonnenten auch zu zahlenden Käufern werden.

Social Media

  • Follower Growth: Diese Kennzahl gibt an, um wie viele Follower deine Fangemeinde über einen bestimmten Zeitraum gewachsen ist. Dabei solltest du auf jeden Fall nach Kanälen unterscheiden.
    → Pro-Tipp: Je nach Netzwerk und Thema kann es vorkommen, dass das Wachstum lange Zeit stagniert. Keine Sorge. Das kann normal sein.

  • Impressionen: Wie viele Einblendungen hatte dein Post bzw. deine Anzeige?

  • Post per Channel: Wie viele Posts wurden pro Kanal über einen bestimmten Zeitraum gepostet? → Pro-Tipp: Gerade, wenn du viele Accounts betreust, ist das ein wichtiger Indikator, um die gesamten Aktivitäten im Blick zu behalten.

  • Reichweite: Wie viele Personen konntest du mit deinem Post erreichen?

  • Follower-Ratio: Hiermit wird das Verhältnis von Followern zu Followings angezeigt. Kleiner 1 = schlecht. Alles weitere hängt auch von der Account-Größe ab.

  • Engagement Rate: Wie viele deiner Follower interagieren auch mit deinem Content?

  • Reach Rate: Wie viel Prozent deiner Follower erreichst du wirklich?

Performance Marketing

  • Cost per Action (CPA): Was kostet dich eine Kundenaktion bei bezahlten digitalen Werbeanzeigen?

  • Cost per Mille (CPM) bzw. Tausender-Kontakt-Preis: Bei Branding-Kampagnen wird in der Regel der TKP berechnet, also der Preis für 1.000 Impressionen. 
    → Pro-Tipp: Berechne den CPM für dein Influencer- oder Social Media-Marketing und vergleiche ihn mit dem Print-CPM. Du wirst überrascht sein.

  • Click-Trough Rate: Wie hoch ist der Prozentsatz der Klicks im Verhältnis zu den Impressionen? Ist die Rate sehr gering, solltest du deine Ads genauer unter die Lupe nehmen und ggf. anpassen.

  • Cost-per-Click (CPC): Die meisten Werbeanzeigen werden per Klick bezahlt. Dabei sollte dich ein Klick so wenig wie möglich kosten.

  • Return of Advertising Spend: Mit dem ROAS misst du die Rentabilität deiner Werbeausgaben.

Website

  • Backlinks bzw. Inbound Links: Hierbei handelt es sich um Hyperlinks auf anderen Websites, die auf Ihre Website verlinken. Dies ist ein wichtiger Bestandteil von Suchmaschinenoptimierung. Je mehr Backlinks deine Website hat, umso wertvoller erscheint sie für Google und Co.

  • Bounce Rate: Wie viel Prozent deiner Website-Besucher verlassen deine Website schon nach kurzer Zeit und direkt auf der Einstiegsseite? 

  • → Pro-Tipp: Analysiere deinen Content genau – ist der Content einfach schlecht oder bietet die Einstiegsseite bereits so viele Infos, dass kein weiteres Interesse mehr an den Unterseiten besteht?
  • Exit-Rate: Wie viele Website-Sitzungen enden auf welcher Unterseite deiner Website?

  • Page Views per Visit: Mit dieser Zahl erfährst du, wie viele Unterseiten Besucher deiner Website besuchen.

  • Page Speed: Wie schnell kann deine Website geladen werden? Nimm diese Zahl unbedingt ernst, denn sie ist ein wichtiger Ranking-Faktor im SEO. Eine geringe Ladegeschwindigkeit liegt oft an einem langsamen Server.

  • Ranking: An welcher Stelle erscheint deine Website, wenn bestimmte Keywords bei Google gesucht werden? Ein Ranking auf Seite 1 sollte dabei immer das Ziel sein.

  • Return Visits: Hierbei werden wiederkehrende Besucher auf deiner Website erfasst. Eine gute Kennzahl, um zu erkennen, ob dein Content interessant ist.

Marketing allgemein

  • Cost of Customer Acquisition (CAC): Was kostet es dich, einen neuen Kunden zu gewinnen? Diese Kennzahl ist wohl eine der wichtigsten und du solltest sie ganz genau kennen und sehr genau ausrechnen. Gerade bei niedrigpreisigen Produkten oder Dienstleistungen machen hier wenige Cents den Unterschied.
    → Pro-Tipp: Rechne die CAC nach Kampagne und Kanal aus, um deine Marketingaktivitäten ganz genau zu beleuchten.

  • Amortisationszeit bzw. Time to Payback CAC: Wie lange braucht dein Unternehmen, um die Werbekosten durch Umsatz wieder zu amortisieren? Diese Kosten sollten natürlich so gering wie möglich ausfallen. Faustregel lautet: Weniger als 12 Monate.

  • Antwortzeit bzw. Response Time: Wie lange benötigt dein Unternehmen, um auf Anfragen von Kunden bzw. Interessenten zu antworten? Unterscheide hier auch nach Kanälen (Telefon, Mail, Social Media, Website usw.). Je geringer die Antwortzeit, umso besser. Gerade bei Social Media erwarten Nutzer heute Antworten innerhalb von wenigen Stunden.

  • Cost per Lead: Was kostet es dich durchschnittlich, einen neuen Lead bzw. einen Interessenten zu generieren? Ebenfalls eine sehr wichtige Kennzahl, die dir ermöglicht deine Marketingmaßnahmen zu bewerten.

  • Customer Lifetime Value (CLV): Du willst wissen, was dir ein Kunde durchschnittlich einbringt? Dafür ist der CLV geeignet. Dieser gibt wieder, wie viel Deckungsbeitrag ein Kunde in seiner gesamten Zeit in deinem Unternehmen erzielt.

  • Ratio of Customer Lifetime Value to CAC (LTV:CAC): Hierbei werden Customer Lifetime Value und CAC zueinander ins Verhältnis gesetzt. Je höher das Verhältnis, umso höher der ROI. Sehr schön.

  • Mentions: Diese Kennzahl ist vor allem für PR und Social Media sehr interessant, denn sie sagt aus, wie oft dein Unternehmen von anderen Personen, Unternehmen oder der Presse erwähnt wurde.
    → Pro-Tipp: Achte auf eine Unterscheidung der Kanäle und analysiere die Treffer genau. Je nach Markenname wirst du viele nicht passende Ergebnisse erhalten.

  • Retention Rate: Diese Kennzahl steht für deine Kundenbindung – also wie viel Prozent deiner Kunden behältst du?