Die Markenbekanntheit ist einer der am schwierigsten zu ermittelnden Marketing-KPIs. Eines gleich vorweg: den heiligen Gral gibt es hier nicht. Aber wir haben drei Methoden für Sie im Gepäck, die Ihnen das Messen erleichtern und Erkenntnisse zu der Bekanntheit Ihrer Brand liefern.
1. Analysieren Sie die Entwicklung Ihres direkten Traffics
Ihr Analyse-Tool, also z.B. Google Analytics oder Matomo, zeigt Ihnen die Anzahl der Besucher, die direkt und ohne Umwege auf Ihre Website gelangen. Je mehr Menschen sich an Ihre Marke erinnern, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Ihre Website aktiv besuchen, indem sie die URL Ihrer Website direkt in die Browserleiste eingeben und nicht den Umweg über Social Media oder Suchmaschinen gehen.
Um die Entwicklung des direkten Traffics zu analysieren, genügt es, wenn Sie zwei Zeiträume miteinander vergleichen. Erkennen Sie eine Zunahme des direkten Traffics, dann ist auch eine Steigerung der Brand Awareness wahrscheinlich.
Zusätzlich können Sie auch noch ein Auge auf die Absprungsrate (Bounce Rate) werfen. Bei gestiegener Markenbekannheit sollte die Rate niedriger sein, weil sich mehr Menschen für Ihr Unternehmen interessieren und dementsprechend länger auf Ihrer Website verweilen.
2. Messen Sie Ihre Social Media-Aktivitäten
Social Media bietet die perfekten Kanäle, um Ihre Markenbekanntheit organisch zu steigern. Wie hat sich die Anzahl Ihrer Follower in den letzten Monaten entwickelt?
Aber nicht immer gilt: je mehr Follower, desto besser die Markenbekanntheit. Betrachten Sie auch das Engagement Ihrer Social Media-Accounts. Wie viele Likes, Shares und Kommentare bekommen Ihre Posts? Kleine Accounts sollten zwischen 7 und 10 % erreichen, größere zwischen 3 und 5 %. Wenn Sie ein hohes Followerwachstum verzeichnen, aber die Engagement-Rate im Keller ist, ist Ihr Account zwar irgendwie interessant, zieht aber die falsche Zielgruppe an.
Bei Followern gilt also Qualität vor Quantität.
3. Einfach mal nachfragen
Eine der offensichtlichsten Methoden zur Messung der Brand Awareness: Umfragen. Das muss nicht immer mit einem riesigen Aufwand verbunden sein. Sie können Ihre Kunden ganz direkt per E-Mail fragen, wie Sie auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden sind oder das Ganze charmant in Ihrem Newsletter einbauen. Oder Sie fragen Besucher Ihrer Website ganz direkt durch ein Pop-up oder Banner.
Ganz wichtig: egal welchen Weg Sie wählen, seien Sie auf keinen Fall zu aufdringlich und halten Sie Ihre Befragung so kurz wie möglich. Und als kleiner Tipp: ein kleines Dankeschön, in Form eines Rabattcodes, Whitepapers oder ähnlichem für die Beantwortung Ihrer Umfrage kann wahre Wunder bewirken.