Wie beeinflusst der Facebook-Algorithmus Ihre Ads?

von | 24. November 2020

Sie haben das Targeting optimiert und setzen ein hohes tägliches Budget ein – trotzdem bringt Ihre Anzeige nicht die gewünschten Ergebnisse? Es gibt eine andere Variable im Spiel der Facebook Ads – den Algorithmus. Wir verraten Ihnen, wie er tickt und wie Sie ihn nutzen können.

Mit den Targeting-Einstellungen im Werbeanzeigenmanager steht Ihnen ein mächtiges Instrument zur Verfügung. In Kombination mit unterschiedlichen Kampagnenzielen, einem Pixel auf Ihrer Website/Landingpage und einem ausreichend hohen Budget haben Sie alle Karten in der Hand, um gewinnbringende Ads zu schalten – fast alle. Denn der Facebook-Algorithmus ist eine Variable dieser Gleichung, die viele Unternehmen gerne vergessen. Dabei kann Ihnen dieses Daten-Monstrum auch recht förderlich sein – wenn Sie wissen, wie Sie sich den Algorithmus zunutze machen können.

1. Daten sind Macht

Wir haben es wohl schon das ein oder andere Mal erwähnt – und werden damit vermutlich auch erstmal nicht aufhören: Facebook weiß alles über Sie (Google im Übrigen auch) und gleichzeitig weiß Facebook auch alles über Ihre potentiellen Kunden. Oder – stopp – zumindest alles, was sie irgendwie preisgeben. Und das geht weit über die Targeting-Optionen von Facebook hinaus.

2. Der Weg ist nicht das Ziel

Sie denken die Targeting-Optionen sind die entscheidende Stellschraube Ihrer Ad? Durchaus – aber das Kampagnenziel entscheidet über Sieg oder Verderben. Denn Facebook weiß genau, welcher User auf Links klickt, wer lieber nur Videos schaut und wer einfach nur entspannt scrollt. Wählen Sie nun das Kampagnenziel Landingpage-Klicks und Ihre Zielgruppe gehört ganz und gar nicht zu den Link-Klickern, haben Sie nicht gerade den Jackpot gewonnen. Denn Ihre Anzeige wird zwar durchaus ausgespielt – aber nur an die User, die sehr wenig über sich preisgeben und damit auch wenig aktiv sind. Heißt im Umkehrschluss für Sie: Zielgruppe verwässert, wenig Erfolgsaussichten. Deshalb ist es wichtig, Ihr Kampagnenziel mit Bedacht zu wählen. A-/B-Tests oder die synchrone Schaltung unterschiedlicher Ads/Kampagnen können Ihnen das Leben deutlich erleichtern.

3. Relevanz ist Ihre Waffe

Die Facebook-Auktion um die besten Werbeplätze ist ein Kampf gegen Ihre Gegner. Ihre Waffe? Relevanz. Ein gutes Creative, mitreißende Texte und ein absolut aktuelles Thema oder Angebot sind Ihr gut geschliffenes Schwert, um sich gegen Ihre Gegner durchzusetzen. Nur mit absolut relevanten Ads gelingt es Ihnen, die besten Plätze im Feed zu ergattern.

4. Ihr Budget, Ihre Regeln

Es ist so verführerisch – niedrigstes Gebot und zack geht die Anzeige online. Und ja – wir geben zu – auch wir nutzen gerne diese Einstellung bei der Gebotsstrategie. Denn in der Regel liegt Facebook damit sehr gut. Außerdem müssen Sie und wir uns das Leben ja nicht schwerer machen als es sowieso schon ist. Aber manchmal haben Sie nicht das einzige Pferd mit Gewinner-Potential im Rennen. Manchmal überschneiden sich Targeting, Budget und Relevanz. Genau da ist es dann wichtig, über die Gebotsstrategie nachzudenken. 

5. Gute Anzeigen, böse Anzeigen

Sie kennen es wahrscheinlich – Ihnen wird eine Ad mit einer Menge Kommentaren ausgespielt. Um das Produkt zu checken schnell die Kommentare überfliegen. Aber hoppla – das kommt ja gar nicht gut an bei den Usern. Und schon ist dieses Produkt bei Ihnen durchgefallen. Nicht nur bei Ihnen; auch Facebook stuft solche negativen Kommentare als das ein, was sie sind: negativ. Dadurch wird diese Ad nicht mehr optimal ausgespielt. Ebenso verhält es sich mit Anzeigen, die als irrelevant gekennzeichnet werden.