Die Persönlichkeit einer Marke

von | 28. März 2023

Egal, ob Start-up, etablierter Mittelständler oder doch Personal Brand – um eine solide Markenidentität zu schaffen, ist der Faktor Persönlichkeit unerlässlich. Genau wie bei der menschlichen Persönlichkeit benötigt Ihre Markenpersönlichkeit diverse Merkmale, damit Ihre Zielgruppe eine emotionale Beziehung zu Ihrer Marke aufbauen kann.

Stellen Sie sich mal vor, Sie lernen spontan eine neue Person kennen. Vielleicht, weil sie Ihnen durch eine Freundin bei einer zufälligen Begegnung vorgestellt wird. So weit, so gut. Jetzt ist es aber so, dass diese Ihnen unbekannte Person rein gar nichts Interessantes zu erzählen hat. Absolut nichts. Unangenehme Situation. Irgendwie ein peinlicher Moment, der ein bisschen länger dauert als er sollte. Bereits jetzt wissen Sie: Mit der Person kann ich nichts anfangen, Freunde werden wir nicht.

In etwa so verhält sich das auch zwischen Mensch und Marke. Wenn Sie als Marke nichts zu sagen haben, werden sie links liegen gelassen.

Eine starke Markenpersönlichkeit hingegen hebt Sie von der Masse ab, fesselt Ihre potenziellen und bestehenden Kunden und ermutigt Menschen dazu, mit Ihnen zu interagieren.

Aber aus welchen Merkmalen setzt sich eine Brand Personality eigentlich zusammen?

Die Essenz Ihrer Marke

Die Essenz – das Herzstück Ihrer Marke. Hier vereinen sich Ihre Werte, Visionen und Ideen als Unternehmen. Sprich, alles wofür Sie stehen und was letztendlich das ist, womit Ihre Kunden Ihre Marke verknüpfen und wie Sie sich dabei fühlen sollen. Die Markenessenz sollte sich unbedingt an jedem Touchpoint mit Ihrer Zielgruppe wiederfinden.

Die Kultur Ihrer Marke

Unternehmenskultur – okay, schon häufiger gehört. Aber was soll jetzt Markenkultur sein? Zum einen eine markenzentrierte Unternehmenskultur. Zum anderen die Kommunikation dieser und der Markenessenz. Ihre Werte und Visionen nützen nichts, wenn Sie Ihre Unternehmenskultur nicht darauf aufbauen und alles für sich behalten. Intern wie extern muss hier glasklar dazu kommuniziert werden. Im ersten Schritt intern – denn wenn Ihre Mitarbeitenden die Essenz Ihrer Marke nicht kennen oder verstehen, kann die externe Kommunikation nicht funktionieren.

Die Stimme Ihrer Marke

Mit Ihrer Markenstimme setzen Sie Sprache, Formulierungen und im audiovisuellen Bereich auch Tonfall gezielt ein, um Ihre Identität zu vermitteln. Wenn Sie eine junge Zielgruppe ansprechen wollen, sollten Sie nicht wie das eingestaubte mittelständische Unternehmen von 1913 klingen, sondern zielgruppengerecht locker und mit einem Hauch Humor kommunizieren.

Der visuelle Auftritt Ihrer Marke

Sie wollen im Gedächtnis bleiben. Wie könnte das besser funktionieren als mit einem einprägsamen visuellen Stil Ihrer Marke? Insbesondere in Zeiten kurzer Aufmerksamkeitsspannen und einer schier unendlichen Werbe- und Informationsflut ist dieses Merkmal wichtiger denn je. Allein über die richtige Kombination von Typographie und Farben können Sie die Emotionen Ihrer Zielgruppe beeinflussen. 

Die Kontinuität und Einheitlichkeit Ihrer Marke

Mit Essenz und Kultur beginnt es und überträgt sich in die Stimme und Ihren visuellen Auftritt. Hier gilt es, konsistent und beständig zu bleiben. Nur wenn alle Puzzleteile zusammenpassen und kontinuierlich auch so nach außen getragen werden, kann eine Marke funktionieren. Wenn Sie nur in sehr unregelmäßigen Abständen vor die Augen Ihrer Zielgruppe geraten und dabei jedes Mal vollkommen unterschiedlich auftreten und klingen, wirkt das bei Ihren potenziellen Kunden unterbewusst eher unzuverlässig. Zusätzlich verschenken Sie das Potential, überhaupt im Gedächtnis bleiben zu können. Wer nur hier und da mal auftaucht, ist auch genauso schnell wieder vergessen.