Haben Sie manchmal das Gefühl, dass ihre Online-Präsenz noch nicht so wirklich zum Erfolg führt? Sie sind nicht alleine! Viele Unternehmen stehen vor derselben Herausforderung. Wir haben die wichtigsten Stellschrauben für Sie zusammengefasst.
In unserer digitalen Welt ist eine starke digitale Präsenz mehr als nur ein kurzweiliger Trend – sie ist vielmehr eine geschäftliche Notwendigkeit.
Aber warum ist das so?
Ihre Online-Präsenz ist das Tor zu einem riesigen Publikum. Sie ermöglicht es Ihnen, Ihr Agrarunternehmen zu präsentieren, mit Kunden in Kontakt zu treten und sich in einem umkämpften Markt zu behaupten – und zwar 24/7. Da kann nicht mal der beste Außendienstler mithalten.
Indem Sie Ihren Auftritt in der digitalen Welt dauerhaft aktuell halten und regelmäßig überarbeiten, sind Sie vielen Ihrer Mitbewerber schon mal einen großen Schritt voraus.
Wir zeigen Ihnen die 7 wichtigsten Schritte:
1. Fokus auf Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Ach was waren das für schöne Zeiten, als es reichte, überhaupt eine Website zu haben. Mittlerweile reicht das nicht mehr aus! Es ist entscheidend, dass Ihre Webseite SEO-optimiert ist, damit mehr Menschen Sie überhaupt finden, wenn sie online nach Produkten und Dienstleistungen mit Ihrem Schwerpunkt suchen.
Die meisten Leute klicken auf eines der ersten Ergebnisse bei Google. Ihre Webseite weiter oben zu platzieren, hilft dabei, potenzielle Kunden anzuziehen. Und mal ehrlich: Niemand von uns will auf Seite 7 der Suchergebnisse vor sich hin siechen.
Mit ein paar kleinen Handgriffen gelingt auch Ihnen der Start in SEO:
- Keyword-Recherche: Finden Sie Wörter und auch Sätze, die mit Ihrem Agrarunternehmen in Verbindung stehen und die Menschen wahrscheinlich bei einer Online-Suche verwenden. Wenn sich Ihr Agrarunternehmen beispielsweise auf Precision Farming konzentriert, könnte ein potenzieller Kunde nach Keywords wie ‘Präzisionsaussaat’ oder ‘Präzisionslandwirtschaft’ oder vielleicht auch ‘Lenksystem’ suchen.
- Qualität statt Quantität: Erstellen Sie wertvollen und ansprechenden Content und aktualisieren Sie diesen regelmäßig, um ihn frisch zu halten. Nichts wirkt unattraktiver als ein News-Bereich, bei dem der letzte Beitrag zwei Jahre zurückliegt.
- On-Page SEO: Verwenden Sie Ihre ausgewählten Keywords in Ihrem Content, Meta-Titeln und -Beschreibungen Ihrer Webseite. Aber Achtung: Niemand will Texte lesen, die nur so vor Keywords strotzen. Wichtiger ist es, gut lesbare Texte zu schreiben und die Keywords sparsam zu verwenden.
- Benutzerfreundliche URL: Nutzen Sie eine klare Webadresse, die im besten Fall sogar ihr Keyword enthält.
- Seitenladezeit: Setzen Sie auf Geschwindigkeit, indem Sie Bilder komprimieren und ein zuverlässiges Hosting verwenden.
- Online-Verzeichnisse: Nutzen Sie Online-Verzeichnisse wie Google My Business. Das erhöht ihre Präsenz zusätzlich.
- Local SEO: Sie verkaufen Ihre Produkte auch lokal? Z. B. als Landhandel? Stellen Sie Ihre Geschäftsinformationen prominent für lokale Suchanfragen dar. Denn nichts ist ärgerlicher für Ihre Kunden, als keine aktuellen Öffnungszeiten zu finden.
- Monitoring und Analytik: Nutzen Sie Tools wie Google Analytics, um die Leistung Ihrer Webseite und das Verhalten der Nutzer zu verfolgen. So können Sie das ausbauen, was gut funktioniert und Inhalte austauschen, die schlecht performen.
2. Benutzerfreundlichkeit auf dem Prüfstand
Sobald ein potenzieller Kunde Ihre Webseite findet, sind Sie am Drücker. Wenn Ihre Website jetzt benutzerfreundlich aufgebaut ist und auch mobil optimal nutzbar ist, haben Sie gute Chancen, dass der potenzielle Kunde auch zum echten Kunden wird.
Hier sind einige Tipps, um Ihre Webseite benutzerfreundlicher zu gestalten:
- Mobile first: Stellen Sie sicher, dass Ihre Webseite auch auf dem Smartphone optimal nutzbar ist. Sie können davon ausgehen, dass der Großteil Ihrer Kunden Ihre Website mobil besucht – das sollte deshalb auch ihr Fokus sein.
- Flexible Bilder: Passen Sie Bilder einfach mit ‘max-width: 100%;’ an, damit sie scharf und unverzerrt bleiben.
- Einfaches Design: Halten Sie Ihr Design übersichtlich und überfrachten Sie Ihre Seite nicht mit zu vielen Infos, Illustrationen und Bildern. Das wirkt schnell unprofessionell.
- Einfache Navigation: Vereinfachen Sie Menüs mit benutzerfreundlichen Mustern.
- Touch-freundliche Buttons: Gestalten Sie Buttons so, dass sie leicht zu erreichen sind. Vor allem auch mobil.
- Wichtige Informationen hervorheben: Stellen Sie wesentliche Geschäftsdetails prominent dar.
- Regelmäßiges Testen: Testen Sie Ihre Website regelmäßig auf verschiedenen Geräten.
- Lesbare Schriftarten: Wählen Sie leicht lesbare Schriftarten und halten Sie einen angemessenen Abstand für ein angenehmes Leseerlebnis.
3. Erstellung eines Content-Marketing-Plans
Natürlich ist Ihre Website nicht alles. Gerade im Agrar-Bereich gibt es viele aktive Influencer, Landwirte, Unternehmen und auch Meinungsführer, die Social Media par excellence bespielen. Das sollten auch Sie für Ihr Unternehmen nutzen. Erstellen Sie einen Content-Marketing-Plan, teilen Sie Ihre Geschichte, erzählen Sie, warum Sie die Landwirtschaft lieben und bieten Sie Einblicke in Branchentrends.
Dies positioniert Ihre Marke als zuverlässige Quelle für landwirtschaftliche Informationen und baut Vertrauen durch Transparenz und Authentizität auf. Um das Engagement zu erhöhen, sollten Sie vor allem interaktive Posts und Video-Content nutzen.
Und nicht vergessen: Stellen Sie Ihren Content regelmäßig auf den Prüfstand. Nur weil ein verwackeltes Handy-Bild von einem Traktor 2019 noch krass performt hat, muss das nicht bedeuten, dass es heute noch genauso läuft. Die Social Media-Welt ist schnelllebig – bleiben Sie am Ball.
4. Optimieren Sie Ihren Webshop
Wenn Ihr Agrarunternehmen seine Produkte online verkauft, können Sie das Einkaufserlebnis Ihrer Kunden verbessern, indem Sie umfassende Produktbeschreibungen, hochwertige Bilder und einen sicheren Checkout-Prozess bereitstellen. Hier kommt es oft auf Kleinigkeiten an.
Für das Vertrauens-Plus: Nutzen Sie echte Bewertungen in Ihrem Shop.
5. Stärkung Ihrer Präsenz auf Social Media
Social Media ist für Agrar-Unternehmen die perfekte Spielwiese, um sich einen Namen zu machen und direkt mit Ihren Kunden zu interagieren. Ihre Social-Media-Kanäle sind ein großartiger Ort, um Updates zu teilen, Fragen zu beantworten und die menschliche Seite Ihres Unternehmens zu zeigen. Diese Interaktion baut Vertrauen und Markenbekanntheit auf.
Hier sind einige Tipps, um das Engagement zu steigern:
- Wer ist Ihre Zielgruppe? Um Ihren Content entsprechend anzupassen, ist es essenziell, dass Sie die Sorgen, Herausforderungen und Vorlieben Ihrer Kunden kennen.
- Regelmäßiges Posten: Teilen Sie regelmäßig relevanten Content. Ein Post alle zwei Wochen reicht da leider nicht aus. Gerade auf Instagram und TikTok sollten Sie täglich Inhalte verbreiten (aber die Qualität nicht vergessen).
- Überzeugendes Design: Nutzen Sie visuell ansprechende Bilder und Videos – denn wir sind überfrachtet mit Informationen. Nur wenn Ihre Inhalte herausstechen, können Sie Ihre Zielgruppe erreichen.
- Interaktiver Content: Fördern Sie das Engagement durch Umfragen, Rätsel, Gewinnspiele und Co. Stellen Sie Fragen, um Diskussionen anzuregen und Feedback zu sammeln.
- Aktuell und trendy: Bleiben Sie auf dem Laufenden mit Branchentrends. Es ist peinlich, wenn Ihr Unternehmen aktuelle Trends verpennt und erst zeitverzögert dazu postet.
- Kundengeschichten: Teilen Sie Erfolgsgeschichten oder Testimonials von zufriedenen Kunden, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen. Aber achten sie auf authentische Aussagen – ansonsten wirken Testimonials schnell gekauft.
- Kooperieren Sie mit Influencern: Arbeiten Sie mit Agrar-Influencern oder anderen Branchenexperten zusammen, um Ihre Reichweite zu erhöhen. Dabei sollten Sie auch Nano-Influencer auf dem Schirm haben. Im Mix mit bekannten Influencern kann daraus eine sinnvolle Strategie erwachsen.
- Educational Content: Tipps, Tutorials und How-to-Guides und Co. kommen bei der Zielgruppe Landwirt sehr gut an. Und die Konkurrenz ist nicht besonders groß. Also nur Mut.
- Reagieren Sie auf Kommentare: Reagieren Sie aktiv auf Kommentare und Nachrichten. Das Engagement mit Ihrem Publikum schafft ein Gemeinschaftsgefühl und so entstehen loyale Kunden.
6. E-Mail-Marketing-Kampagnen
Was wäre, wenn Ihr Instagram-Account plötzlich gesperrt wird und Sie keine Möglichkeit haben, ihn zurückzubekommen? Bye bye, treue Follower. Jetzt ist guter Rat teuer. Deswegen ist es wichtig, dass Sie sich Marketing-Kanäle aufbauen, die Ihnen niemand wegnehmen kann. E-Mail-Marketing kann so ein Kanal sein.
Hier sind einige hilfreiche Tipps für das Starten oder Verbessern Ihrer E-Mail-Kampagnen:
- Personalisierte Nachrichten: Verfassen Sie Nachrichten, die direkt an Ihre Empfänger gerichtet sind, und sprechen Sie deren Bedürfnisse und Interessen an.
- Überzeugende Bilder: Verbessern Sie Ihre E-Mails mit überzeugenden, visuell ansprechenden Bildern, die effektiv Aufmerksamkeit erregen und Ihre Botschaft vermitteln. Aber Achtung: Nicht jeder Nutzer wird die Bilder sehen können – deswegen sollte Ihre E-Mail auch ohne funktionieren.
- Mobil first: Stellen Sie genau wie bei Ihrer Webseite sicher, dass Ihre E-Mails für mobile Geräte optimiert sind, um Nutzer auf verschiedenen Plattformen zu erreichen und einzubinden.
- A/B-Tests: Experimentieren Sie mit A/B-Tests, um zu verstehen, was bei Ihrem Publikum am besten ankommt, und verfeinern Sie Ihre zukünftigen Kampagnen.
- Bleiben Sie im Zeitplan: Legen Sie einen Rhythmus für Ihren Newsletter fest. Und bleiben Sie dann auch dabei.
- Personalisierte Angebote: Passen Sie Ihre Aktionen an die individuellen Kundenpräferenzen an und bieten Sie so eine persönliche Note in Ihren Kampagnen.
7. Online-Werbung
Um Ihre Reichweite schneller auszubauen, Leads zu sammeln oder Produkte direkt zu verkaufen, kann es eine Überlegung wert sein, bezahlte Werbung zu schalten. Mit Social Media-Ads und Google Ads stehen Ihnen zwei sehr gute Möglichkeiten zur Verfügung. Je nachdem, welches Ziel Sie anstreben, kann auch eine Kombination beider Möglichkeiten optimal sein.
Wichtig: Achten Sie auf eine gute Qualität Ihrer Kampagne – es gehört einiges an Gehirnschmalz dazu, eine richtig gute Kampagne zu entwickeln. Denn auch hier schläft die Konkurrenz nicht und Landwirte werden an allen Ecken und Enden mit Werbung bombadiert.
Zum Thema Budget: Natürlich können Sie auf Social Media oder Google auch mit 1 € starten – sollten Sie aber nicht. Denn das wird kaum Ergebnisse bringen. Wählen Sie ein Budget das in Relation zu Ihren Produkten steht. Ein Tagesbudget ab 10 € pro Plattform sollten Sie als absolutes Mindestmaß einplanen. Gerade bei größeren Investitionen wie einem Futtermischwagen, einem Traktor oder anderen Anbaugeräten sollten Sie höhere Budgets einplanen – die Grenzen nach oben sind selbstverständlich offen. Je mehr Budget Sie einplanen, umso schneller werden Sie belastbare Ergebnisse erzielen können.